Hintergrund

Die Region Hannover verfolgt das Ziel, den regionalen Radverkehr stetig zu verbessern und den Radverkehrsanteil von derzeit rd. 17 % bis zum Jahr 2035 auf 26 % zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das baulastträgerübergreifende Vorrangnetz für den Alltagsradverkehr für die Region Hannover entwickelt, welches kontinuierlich ausgebaut wird. Dieses Netz soll auf wichtigen radialen und tangentialen Verbindungen durch Radschnellverbindungen oder Radvorrangrouten ergänzt werden. Dazu wurden bereits zwei Machbarkeitsstudien für die Verbindungen Hannover – Langenhangen und Hannover – Lehrte erstellt. Eine weitere Machbarkeitsstudie für die Verbindung Hannover – Garbsen befindet sich derzeit in Bearbeitung.

Bei den im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans 2035 untersuchten Korridoren Hannover-Gehrden und Hannover-Pattensen wurden ebenfalls Nachfragepotenziale einer Radschnellverbindung ermittelt. In den zu erstellenden Machbarkeitsuntersuchungen soll die Realisierbarkeit einer Radschnellverbindung bzw. Radvorrangroute innerhalb der identifizierten Korridore untersucht werden.

Ziel der Machbarkeitsuntersuchungen ist es, die generelle Umsetzungsfähigkeit einer Radschnellverbindung bzw. Radvorrangroute innerhalb der beiden Korridore zu prüfen und die für die Umsetzung notwendigen Maßnahmen zu entwickeln. Unter Berücksichtigung der Anbindung an das Veloroutennetz der Landeshauptstadt Hannover, das Vorrangnetz für den Alltagsradverkehr und das Freizeitnetz Fahrradregion, soll dabei jeweils eine Vorzugsvariante je Korridor herausgearbeitet und empfohlen werden.

Die beiden Untersuchungen werden parallel bearbeitet und beinhalten:

  1. die Identifikation möglicher Streckenvarianten in den Korridoren
  2. die vergleichende Bewertung der Streckenvarianten und gutachterliche Empfehlung je einer Vorzugsvariante
  3. die Konkretisierung der erforderlichen Maßnahmen entlang der Strecke und an Knotenpunkten
  4. einen Überblick über die erforderlichen Schritte zur Realisierung der beiden Verbindungen.
Die Ergebnisse der beiden Machbarkeitsuntersuchungen sollen Anfang 2025 vorliegen.

Nachfolgend finden Sie weitere Informationen zu den beiden Korridoren:

Korridor Gehrden

Korridor Pattensen